Leipzig sichert Sieg beim Esfeld-Pokal

Tom Hermann und Kay Fritsche gewinnen 33. Ausspielung

mw - Tecklenburg-Leeden, den 22.10.2023. Ein großes Radballspektakel erlebten die Zuschauer am vergangenen Samstag in der Leedener Sporthalle an der Grundschule. Der RSV „Bergeslust“ hatte zur 33. Ausspielung um den Modecoiffeur Esfeld-Pokal  eingeladen. Wie gewohnt konnte wieder einmal ein attraktives Teilnehmerfeld präsentiert werden. Acht Teams fanden den Weg in den Tecklenburger Ortsteil. Aufgeteilt in zwei Vorrundengruppen mit anschließender Finalrunde wurde der diesjährige Pokalgewinner ausgespielt.

Bundesligaaufsteiger Leipzig (Tom Hermann und Kay Fritsche) ließ bereits in den Vorrundenspielen seine Muskeln spielen. Das Leedener Duo Benedikt Morgret / Christoph Kipp wurde beim 6 : 1 genauso von der Fläche gefegt wie anschließend der niedersächsische Oberligist aus Hahndorf (11 : 2). Und auch der belgische WM-Teilnehmer aus Genk (Michalik / Gubbelmans) musste beim 5 : 9 die Spielstärke der Sachsen anerkennen. Das zweite Halbfinalticket ging an Hahndorf (Manuel Miehe / Hagen Wittig), das die Duelle mit Leeden (10 : 3) und Genk (5 : 2) souverän für sich entschied. Die Lokalmatadoren Benedikt Morgret und Christoph Kipp erwischten dagegen keinen guten Tag. Zwar gelang den Teutoburgern beim 4 : 4 gegen Genk ein Achtungserfolg, doch zu mehr als Platz vier in der Vorrunde reichte das nicht.

In der Parallelgruppe waren es die Routiniers, die den Ton angaben. Peter Martens aus Gent bildete mit dem Leedener Olaf Wille eine kampfstarke Spielgemeinschaft. Vor 24 Jahren standen sich die beiden Routiniers noch als Kontrahenten bei der Weltmeisterschaft auf Madeira (Portugal) gegenüber. Nun ließen sie der jungen Konkurrenz keine Chance. Mussten sie gegen Halle (4 : 3) und Etelsen (2 : 1) lange Zeit um den Dreier zittern, so war der abschließende 11 : 1 Erfolg über Bramsche sehr deutlich. Rang zwei erspielten sich Marvin und Jannik Kaltofen aus Halle (Kreis Nienburg an der Weser), gefolgt von den Mannschaften aus Etelsen (Vesper / Cyriacks) und Bramsche (Vogelsang / Scheerhorn).

Für einen „runden Nachmittag“ sorgten anschließend die jungen Einrad-Mädchen des RSV „Bergeslust“ Leeden, die für ihre Darbietung im Rahmenprogramm mit großem Beifall des fachkundigen Publikums belohnt wurden.

Die Endrunde startete mit den beiden Halbfinalspielen. Leipzig zeigte gegen den RSV Halle erneut seine Extraklasse. Mit 8 : 3 war der erste Finalteilnehmer gefunden. Auch das zweite Halbfinale zwischen Gent/Leeden und Hahndorf war eine eindeutige Sache, denn die Niedersachsen konnten sich deutlich mit 4 : 1 gegen die Oldies durchsetzen. Vor dem Finale wurden die weiteren Platzierungen ausgespielt. Morgret / Kipp mussten im Match um Rang sieben Bramsche den Vortritt lassen (Endstand 4 : 5). Platz fünf sicherten sich die Belgier aus Genk mit einem 6 : 1 Erfolg über Etelsen. Und im Duell um Rang drei waren es dann wieder die Routiniers Martens / Wille, die Halle keine Chance ließen (6 : 1).

Im Finalspiel erwarteten die zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle an der Grundschule einen klaren Erfolg des Favoriten aus Leipzig. Doch Hahndorf war mutig und bot dem Bundesligisten prächtig Paroli. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Radball der Extraklasse zelebriert wurde. Erst kurz vor dem Ende waren es dann die Sachsen, die den entscheidenden Treffer zum 5 : 4 Sieg einnetzen konnten. Glücklich übernahmen sie bei der anschließenden Siegerehrung die begehrte Trophäe, die von Pokalstifter Sebastian Esfeld überreicht wurde.  Aber auch die übrigen Teilnehmer waren zufrieden, waren sie doch mittendrin in einem Radballspektakel, das große Vorfreude auf die 34. Ausspielung im nächsten Jahr machte.

Endtabelle Modecoiffeur Esfeld-Pokal am 21.10.2023